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Carl Wilhelm Cleff GmbH & Co. KG

Temperatur und Druckdichtigkeit

Einfluss von Temperaturunterschieden auf die Druckdichtigkeit

Temperaturunterschiede stellen eine besondere Herausforderung für die Druckdichtigkeit unserer Fahrzeugfenster und -türen dar. Während die Materialien unter moderaten Bedingungen gut funktionieren, können extreme Hitze oder Kälte zu Ausdehnung, Kontraktion, Materialermüdung oder sogar Schäden führen. Die Auswahl der richtigen Materialien, die für Temperaturbeständigkeit ausgelegt sind, sowie regelmäßige Wartung und Prüfung sind daher entscheidend, um langfristig die Druckdichtigkeit zu gewährleisten – egal ob auf Straßen, Schienen oder Wasserwegen.
Cleff setzt deshalb auf hochentwickelte Materialien und individuelle Konstruktionen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden und um die Druckdichtigkeit auch unter extremen Bedingungen sicherzustellen.
Es gibt verschiedene Aspekte, durch die Temperaturänderungen die Druckdichtigkeit gefährden können:

• Materialausdehnung und -kontraktion

Viele der Dichtungsmaterialien, wie Gummi oder Elastomere, reagieren auf Temperaturveränderungen mit einer Ausdehnung oder Kontraktion. Bei hohen Temperaturen dehnen sich die Dichtungen aus, was ihre Flexibilität erhöhen kann, aber auch dazu führen kann, dass sie nicht mehr optimal in ihren Fassungen sitzen. Umgekehrt können niedrige Temperaturen dazu führen, dass Dichtungen härter und weniger flexibel werden, wodurch sie weniger gut abdichten. Diese Materialveränderungen Lücken oder Risse entstehen lassen, durch die Luft oder Wasser eindringen können.

• Veränderung der Dichtungsleistung

Hohe Temperaturen beschleunigen auch die Alterung und den Verschleiß von Materialien wie Gummi, was auf lange Sicht die Druckdichtigkeit vermindert. Niedrige Temperaturen hingegen machen viele Dichtungsmaterialien spröde, was zu Rissen oder Brüchen führen kann. Besonders bei plötzlichen Temperaturabfällen, wie sie in kalten Klimazonen auftreten, kann dies die Dichtungen schnell beschädigen und so die Druckdichtigkeit stark verringern.

• Thermischer Stress auf Fensterrahmen und Türrahmen

Auch die Rahmenmaterialien, in die Fenster und Türen eingesetzt werden, sind von Temperaturveränderungen betroffen. Materialien wie Metall oder Kunststoff dehnen sich bei Hitze aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Wenn diese Ausdehnungen und Kontraktionen nicht gleichmäßig verlaufen – beispielsweise weil Rahmen und Dichtungen aus unterschiedlichen Materialien bestehen – kann es zu „thermischem Stress” kommen. Dies führt zu Spannungen im Material, die langfristig zu Verformungen oder Rissen führen können, was die Druckdichtigkeit beeinträchtigt.

• Kondensation und Feuchtigkeitsbildung

Ein weiteres Problem, das durch Temperaturunterschiede entstehen kann, ist die Kondensation. Wenn die Temperatur auf einer Seite des Fensters oder der Tür deutlich von der anderen Seite abweicht, kann sich Feuchtigkeit auf den kälteren Oberflächen absetzen. Diese Feuchtigkeit kann die Materialien angreifen und zu einer Verschlechterung der Dichtungen führen. Besonders bei Schiffen, d.h. in feuchten Umgebungen, oder in Zügen, die durch Tunnel mit unterschiedlichen Lufttemperaturen fahren, ist dies ein häufig zu beobachtender Effekt.

• Alterung und Wartungsbedarf

Extreme Temperaturschwankungen beschleunigen den Alterungsprozess der Dichtungen und der Fenster- oder Türrahmen. Daher müssen die Dichtungen regelmäßig überprüft und gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie ihre Elastizität und Funktionsfähigkeit behalten. Wartungspläne werden daher an die Einsatzbedingungen des Fahrzeugs angepasst, um sicherzustellen, dass die Druckdichtigkeit auch bei wechselnden Temperaturen erhalten bleibt.